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Mehr Licht für besseres Wachstum

5 empfehlenswerte Pflanzenlampen im Vergleich

Pflanzenlampen
Pflanzenlampen können das Wachstum von Pflanzen unterstützen. Welche Modelle lohnen sich? Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

21. Februar 2024, 9:05 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Für viele Zimmerpflanzen reicht das vorhandene Licht nicht aus. Wer junge Gemüsepflanzen vorziehen und die Ernte verfrühen möchte, sollte Pflanzenlampen nutzen. Diese sind mit unterschiedlichen Leuchtmitteln sowie in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich. Dieser Artikel verrät, auf welche Kriterien es beim Kauf ankommt.

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Pflanzen unterscheiden sich in ihrem Lichtbedarf. Für die Photosynthese verschiedener Zimmerpflanzen, aber auch für die Überwinterung frostempfindlicher Pflanzen und die Anzucht von Jungpflanzen im Zimmer reicht das vorhandene Tageslicht in der Regel nicht aus. Pflanzenlampen gleichen dieses Manko aus. Es kommt jedoch darauf an, das Lichtspektrum und die Größe der Lampe an die Bedürfnisse der Pflanzen anzupassen.

Warum sind Pflanzenlampen sinnvoll?

Pflanzenlampen ahmen das Lichtspektrum der Sonne nach und sind optimal auf die Bedürfnisse von Pflanzen abgestimmt. Sie unterstützen die Photosynthese und fördern das Wachstum. Zimmerpflanzen, die in einer dunklen Ecke oder an einem Nordfenster stehen, bekommen häufig nicht genug Tageslicht. Beim Überwintern frostempfindlicher Pflanzen mangelt es oft ebenfalls an Licht.

Das Wachstum von Sämlingen kann ebenfalls mit zusätzlichem Licht gefördert werden. Das ist vor allem bei Gemüsepflanzen sinnvoll, um eine frühere Ernte zu ermöglichen. Sämlinge und Jungpflanzen erhalten mit einer Pflanzenlampe gleichmäßig Licht, was das Vergeilen verhindert. Um die Pflanzen bei einem gesunden Wachstum zu unterstützen, kommt es aber nicht nur auf genügend Licht an. Die Pflanzenlampe darf außerdem nicht zu heiß werden, da die Pflanzen sonst geschädigt werden können.

Die Lichtfarbe von Pflanzenlampen

Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse an die Lichtfarbe. Hochwertige Pflanzenlampen decken das gesamte Spektrum der Lichtfarben ab und sind daher für jede Pflanze mit ihren individuellen Ansprüchen geeignet. Grünes ist neben blauem und rotem Licht zwar im Farbspektrum natürlichen Lichts enthalten, doch Grün absorbieren Pflanzen durch ihre Blätter selbst. Für die Produktion des grünen Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll ist aber eine ausgewogene Mischung der verschiedenen Lichtfarben wichtig.

Die unterschiedlichen Wirkungen der verschiedenen Lichtfarben von Pflanzenlampen:

  • Weiß: Weißes Licht unterscheidet sich in Warmweiß, Kaltweiß oder Neutralweiß. Es schafft für alle Pflanzen gute Wachstumsbedingungen, da es die Photosynthese antreibt.
  • Rot und Blau: Rotes und blaues Licht müssen in der richtigen Mischung vorhanden sein, um ein gutes Wachstum zu fördern. Blaues Licht unterstützt die Keimung von Saatgut, rotes Licht die Bildung der ersten Blätter und Stängel sowie die Blüten- und Fruchtbildung. Ist zu viel rotes Licht vorhanden, können sich nur wenige Blätter bilden, sodass die Triebe zu lang werden und vergeilen.
  • Vollspektrum: Viele Pflanzenlampen bieten ein Vollspektrum an Lichtfarben und ermöglichen die Einstellung verschiedener Beleuchtungsmodi für die unterschiedlichen Pflanzenbedürfnisse.

Diese Leuchtmittel werden eingesetzt

Pflanzenlampen sind mit unterschiedlichen Leuchtmitteln verfügbar, von denen jedoch nicht alle optimale Bedingungen für die Pflanzen bieten. Einige der Leuchtmittel benötigen ein Vorschaltgerät. Für Hobbygärtner haben sich LED-Pflanzenlampen bewährt, da sie sich kaum erhitzen, wenig Energie verbrauchen und sich durch eine lange Brenndauer auszeichnen.

Gänge Leuchtmittel bei Pflanzenlampen:

  • Glühlampen: Glühlampen werden für Pflanzenlampen eingefärbt und weisen einen hohen Rotanteil auf. Sie eignen sich weniger gut, da sie zu viel Hitze entwickeln.
  • Leuchtstoffröhren: Zur Zündung des Gasgemisches benötigen Leuchtstoffröhren ein Vorschaltgerät. Sie sind vor allem mit kaltweißem und neutralweißem Licht erhältlich, das einen hohen Blauanteil hat. Mit warmweißem Licht ist der Rotanteil zu hoch. Hitze entwickeln die Leuchtstoffröhren nicht.
  • Energiesparlampen: Bei Energiesparlampen handelt es sich um eine Form von Leuchtstoffröhren, bei denen sich das Vorschaltgerät zum Zünden des Gasgemisches im Sockel befindet. Das Licht konzentriert sich auf eine kleine Fläche.
  • Metallhalogendampflampen: Diese Lampen erinnern in der Form an Glühlampen und zeichnen sich durch eine hohe Helligkeit aus. Sie benötigen ebenfalls ein Vorschaltgerät und verbrauchen nur wenig Energie.
  • Natriumdampflampen: Aufgrund der hohen Lichtausbeute können Natriumdampflampen Tageslicht vollständig ersetzen. Sie entwickeln jedoch viel Hitze.
  • LED: LED-Lampen verbrauchen wenig Energie, entwickeln keine Hitze und sind in vielen Farben und Farbspektren verfügbar.

Wie viel Licht brauchen Pflanzen?

Wie lange Pflanzenlampen eingeschaltet bleiben sollten, hängt davon ab, wofür sie benötigt werden. Einige Pflanzenlampen schalten sich automatisch ein und aus und verfügen über eine Zeitschaltuhr. Zur Anzucht von Jungpflanzen reicht es aus, wenn die Lampe acht bis neun Stunden am Tag eingeschaltet ist. Tropische Pflanzen brauchen mindestens zwölf Stunden Licht.

Kaufkriterien für Pflanzenlampen

Wer eine Pflanzenlampe kaufen möchte, sollte überlegen, wozu er sie verwenden möchte. Auch die Größe und die Anzahl der Pflanzen spielen eine Rolle. Um die Auswahl zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst:

  • Lichtfarbe: Um die Pflanzenlampe für verschiedene Zwecke zu verwenden, sollte sie ein Vollspektrum an weißem, blauem und rotem Licht aufweisen.
  • Helligkeitsstufen: Die Pflanzenlampe sollte über mehrere Helligkeitsstufen verfügen, um die Helligkeit bei Bedarf anzupassen.
  • Beleuchtungsmodi: Für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Pflanzen sollten verschiedene Beleuchtungsmodi einstellbar sein.
  • Größe: Die Größe hängt davon ab, wie viele Pflanzen beleuchtet werden sollen.
  • Form: Für einzelne Pflanzen eignet sich eine runde Form. Sollen mehrere Pflanzen beleuchtet werden, ist eine rechteckige Form besser geeignet.
  • Einstellungsmöglichkeiten: Die Lampe sollte höhenverstellbar sein.

Unsere Empfehlungen – die besten Pflanzenlampen für Hobbygärtner

Pflanzenlampen sind in vielen Größen, mit unterschiedlicher Lichtstärke und verschiedenen Leuchtmitteln verfügbar. Für alle, die sich aufwendige Recherchen und eine lange Suche ersparen möchten, stellen wir hier fünf LED-Pflanzenlampen für Pflanzenliebhaber vor.

1. Vollspektrumlampe für große Pflanzen: Sondiko LED-Pflanzenlampe

Mit der LED-Vollspektrum-Pflanzenlampe bietet Sondiko ein Modell an, das sich durch eine Höhenverstellbarkeit von 23 bis 140 Zentimetern auszeichnet und sich daher hervorragend für große Zimmerpflanzen eignet. Die Pflanzenlampe in runder Form verfügt über neun einstellbare Helligkeitsstufen und drei Beleuchtungsmodi: warmes Licht für die Aussaat, rotes und warmes Licht für das Pflanzenwachstum sowie Rot und Blau für die Farbe und Blüte. Sie ist mit 72 LEDs ausgestattet.

Bauformstehend
Formrund
Leistung10 Wattstunden
Lichtfarbe3 Modi: Warmweiß, Rot und warm, Rot und Blau
Helligkeitsstufen9
Größe16 x 16 x 43 cm, Außendurchmesser 16 cm
AnwendungsbereichGrößere Zimmerpflanzen, etwa Palmen oder Strelitzien
Zimmerpflanzen in verschiedenen Stadien

Vorteile:

  • Hervorragende Höhenverstellbarkeit
  • 3 verschiedene Beleuchtungsmodi
  • 9 dimmbare Stufen
  • Geringes Gewicht von 330 Gramm
  • Auto-Timer-Funktion für 3, 9 und 12 Stufen
  • Neigungswinkel von 180 Grad

Nachteile:

  • Nicht unbedingt zur Anzucht kleiner Gemüsepflanzen geeignet

2. Stufenlos dimmbar mit starkem Kühlsystem: Fecida LED-Pflanzenlampe

Ideal für verschiedene Zimmerpflanzen und die Anzucht von Jungpflanzen ist die rechteckige LED-Pflanzenlampe von Fecida. Sie deckt das Vollspektrum an Licht ab, ist stufenlos dimmbar und eignet sich für Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien. Die Pflanzenlampe verfügt über weißes, rotes und blaues Licht sowie über UV-Licht. Sie gewährleistet eine gute Kühlung und verfügt über einen leisen Lüfter. Mit der Daisy-Chain-Funktion lassen sich sogar mehrere Lampen über das Netzkabel verbinden.

Bauformhängend
Formrechteckig
Leistung65 W
LichtfarbeWeiß, Rot, Blau
Helligkeitsstufenstufenlos dimmbar
Größe21,34 x 31,5 x 4,75 cm
AnwendungsbereichAnzucht von Jungpflanzen
Überwinterung von Pflanzen
Verschiedene Zimmerpflanzen

Vorteile:

  • Aufhängung in verschiedenen Höhen möglich
  • Deckt das gesamte Lichtspektrum ab
  • Stufenlos dimmbar
  • Starkes Kühlsystem
  • Daisy-Chain-Funktion, um bis zu vier Lampen mit dem Netzkabel zu verbinden
  • Geringer Stromverbrauch mit nur 65 Watt Haushaltsstrom

Nachteile:

  • Mit über 1 Kilogramm eher hohes Gewicht

Alle Pflanzenlampen im Überblick

ProduktBauformFormLeistungLichtfarbeHelligkeitsstufenGrößeAnwendungsbereich
Sondiko LED-Pflanzenlampestehendrund10 Wattstunden3 Modi: Warmweiß, Rot und warm, Rot und Blau916 x 16 x 43 cmGrößere Zimmerpflanzen
Fecida LED-Pflanzenlampehängendrechteckig65 WWeiß, Rot, Blau, UVstufenlos dimmbar21,34 x 31,5 x 4,75 cmAnzucht von Jungpflanzen, Überwinterung
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Fazit: Licht für unsere Zimmerpflanzen

Pflanzenlampen eignen sich für die Anzucht von Jungpflanzen und für exotische Zimmerpflanzen, für die das vorhandene Licht nicht ausreicht. Fortschrittliche Pflanzenlampen decken das gesamte Lichtspektrum ab, um Jungpflanzen einen guten Start zu bieten, das Wachstum zu fördern und zu einer üppigeren Blütenpracht zu führen. Gute Pflanzenlampen verfügen über LEDs, die verschiedene Einstellungen ermöglichen und unterschiedliche Beleuchtungsmodi bieten. Hobbygärtner sollten vor dem Kauf überlegen, wofür sie die Pflanzenlampe nutzen möchten, da der Umfang an Funktionen von Modell zu Modell abweicht. Hochwertige Pflanzenlampen müssen übrigens nicht teuer sein.

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