20. September 2024, 14:43 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
2010 bekam ich meinen ersten SodaStream, es müsste ein Crystal 1.0 oder 2.0 gewesen sein. Die Firma hat mittlerweile aufgerüstet. Inzwischen gibt es den Crystal 3.0, den ich mir im Frühjahr 2023 gegönnt habe. Nach 13 Jahren durfte der alte in den wohlverdienten Ruhestand. Nach einem Sturz vom Küchenschrank war er auch nicht mehr derselbe. Jetzt wollte ich aber mal schauen, was SodaStream sonst noch im Angebot hat, und habe den E-Duo getestet.
Manche Produkte gibt es gefühlt schon immer – etwa den SodaStream. Manche meinen, man könne an diesem Gerät gar nichts besser machen, schließlich macht es doch, was es soll – nämlich Wasser zu sprudeln. Und doch versucht uns die Firma eines Besseren zu belehren und bringt nach dem klassischen Crystal, dem Gaia oder Terra und noch weiteren Sprudlern den E-Duo auf den Markt. Ist er wirklich besser und seinen Preis von 159,99 Euro im Standard-Pack wert?
Das soll der SodaStream E-Duo können
Ich trinke gern Sprudelwasser mit einer mittleren Intensität. Bisher hatte ich nur eine Wahl: zum Supermarkt gehen und schleppen, denn ich bestelle meine Getränke nicht. Der SodaStream E-Duo verspricht, Wasser in drei verschiedenen Varianten sprudeln zu können: sanft, medium und spritzig. Und das alles per Knopfdruck! Außerdem wirbt das Unternehmen mit zwei Flaschen im Standard-Pack.
Was wird im Set geliefert?
Neben dem Sprudler selbst befinden sich in der Verpackung zwei Flaschen, eine aus Glas und eine aus Plastik, damit man sein Wasser auch unterwegs genießen kann. Beide Flaschen sind spülmaschinengeeignet, die Plastikflasche weist ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf. Zudem befinden sich vier Adapterstecker in der Packung, somit soll die Nutzung in verschiedenen Ländern abgesichert sein. Ein sogenannter „Quick Connect“-CO2-Zylinder und eine Bedienungsanleitung sind ebenso enthalten.
Preis
Der Preis für den „modernsten, elektrischen Premium-Wassersprudler in der SodaStream-Produktreihe“, wie er vom Unternehmen angepriesen wird, hat es zunächst in sich und beträgt beim Hersteller 159,99 Euro. Bei anderen Anbietern weichen die Preise nur geringfügig ab.
Der Sodastream E-Duo im Test
Mein erster Eindruck
Der Wassersprudler E-Duo unterscheidet sich in seiner modernen Optik kaum von seinen Vorgängermodellen. Seine Farbtöne sind Anthrazit und Silber. Er wird mit Strom betrieben und hat aus diesem Grund ein Kabel. Außerdem befinden sich an der Oberseite nunmehr drei Knöpfe, mit denen sich die Sprudelstufen einstellen lassen.
Funktion und Handhabung
Der SodaStream E-Duo ist so gut wie selbsterklärend. Man muss ihn an den Strom anschließen und die Gasflasche einsetzen. Dank des mitgelieferten CO2-Zylinders ist das auch im Handumdrehen erledigt. Eine der mitgelieferten Flaschen muss im Anschluss bis zur Markierung mit Wasser gefüllt werden. Die Markierung ist berechtigt: Füllt man zu viel Wasser in die Flasche, läuft es während der Einführung der Kohlensäure über und die Maschine muss ausgewischt werden.
Die gefüllte Flasche wird ohne Deckel in den dafür vorgesehenen Bereich der Maschine gestellt. Nun muss man sich nur noch für eine Intensität des Sprudelwassers entscheiden (leicht, medium oder stark prickelnd) und den passenden Knopf drücken. Es dauert nicht einmal zehn Sekunden, bis ein Mediumwasser fertig ist.
Die Reinigung des Wassersprudlers ist simpel. Die Flaschen kann man in die Spülmaschine geben und das Gerät lässt sich mit einem feuchten Lappen abwischen.
Lautstärke
Die Lautstärke dürfte für diejenigen interessant sein, die sich ihr Wasser gern morgens vor der Arbeit vorbereiten. Im Vergleich zu älteren Modellen, bei denen das Aufsprudeln noch manuell erfolgt, habe ich den E-Duo als ausgesprochen leise empfunden.
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Vor- und Nachteile
Der SodaStream E-Duo zeigte im myHOMEBOOK-Test einige Vor-, aber auch Nachteile.
Vorteile:
- Innerhalb kürzester Zeit lässt sich ein Liter Wasser mit Kohlensäure versetzen.
- Man kann nach Belieben entscheiden, ob das Wasser leicht, medium oder stark sprudeln soll.
- Der Gasaustausch, die Benutzung und auch die Reinigung sind sehr einfach.
- Die CO2-Zylinder können in vielen Geschäften ausgetauscht oder abgegeben werden. Dabei zahlt man nur den Preis der neuen Füllung. Auch besteht die Möglichkeit, beim Händler neue Zylinder zu bestellen und den gelieferten Karton mit den alten zu befüllen und dem Lieferanten wieder mitzugeben.
Nachteile:
- Die Maschine nimmt etwas Platz in Anspruch. Man sollte sich vorab überlegen, ob man das möchte.
- Mit rund 160 Euro handelt es sich bei dem SodaStream E-Duo nicht gerade um ein Schnäppchen. Zudem kostet jede Zylinderfüllung laut Hersteller 8,99 Euro.
- Durch die glatte Oberfläche des Gehäuses sind Fingerabdrücke und Flecken auffällig sichtbar.
- Ältere CO2-Zylinder ohne das neue „Quick Connect“ System können nicht verwendet werden.
- Sobald man einen neuen Zylinder braucht, muss man etwas suchen. Man bekommt sie zwar in den größeren Supermärkten, allerdings sind sie noch nicht in allen Geschäften zu finden, die auch Zylinder anbieten.
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Welche Alternativen gibt es?
Wer nicht 160 Euro für den SodaStream E-Duo ausgeben möchte, kann auch günstigere Alternativen verwenden. Für den Grohe Blue Fizz zahlt man rund 130 Euro. Im Set enthalten sind der Sprudler, eine Plastikflasche und ein Päckchen Reinigungspulver. Er wird auch mit Strom betrieben, allerdings mit einem Akku, der regelmäßig aufgeladen werden muss.
Für den Sodaone von Brita zahlt man rund 60 Euro, hier muss man das Wasser aber manuell sprudeln. Im Set enthalten sind ein Wassersprudler, ein CO2-Zylinder und eine Plastikflasche. Eine weitere Alternative, allerdings für rund 100 Euro, ist der Logan von Sodapop. Im Set enthalten sind der Sprudler, sowohl eine kleine als auch eine große Glasflasche sowie eine Plastikflasche. Ein CO2-Zylinder ist hier nicht enthalten.
Fazit
„Ich trinke viel Wasser und spare mir durch den Sodastream E-Duo das Schleppen von Flaschen. Allerdings ist der Preis sehr hoch angesetzt. Ein älteres Modell würde ich nicht durch das neue austauschen. Die Idee dahinter finde ich aber gut. Sollte mein Crystal 3.0 irgendwann einmal kaputtgehen, steige ich bestimmt auf den E-Duo um.“