24. Mai 2024, 6:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn man mit der Klimaanlage nicht nur kühlen, sondern auch heizen möchte, gibt es dafür eine Lösung auf dem Markt: sogenannte „Split-Klimaanlagen“. Die Stiftung Warentest hat sie sich genauer angeschaut.
Wer einzelne Zimmer wie eine Wohnküche oder eine Gartenhütte heizen will, kann dies guten Gewissens mit der Klimaanlage machen. Die Geräte haben eine überraschend gute Leistung – und Bilanz. Das sagt zumindest die Stiftung Warentest, die in der Zeitschrift „Test“ (Ausgabe 6/2024) sechs Split-Klimaanlagen mit circa 2,5 Kilowatt Kühlleistung geprüft hat, dazu ein Gerät mit 3,5 Kilowatt. Das Ergebnis: Als Ergänzung in einzelnen Räumen wie etwa Wohnküchen oder Gartenhütten können die Geräte zum Heizen durchaus sinnvoll sein.
Wie funktioniert eine Split-Klimaanlage?
Split-Klimageräte können nicht nur kühlen, sondern auch heizen. Das Gerät besteht dabei aus zwei Teilen – eines für drinnen, eines für draußen. Die Inneneinheit, die im Raum installiert wird, enthält den Verdampfer und einen Ventilator, um die Raumluft zu kühlen. Die Außeneinheit, die außerhalb des Gebäudes montiert wird, enthält den Kompressor und den Kondensator. Das Kältemittel zirkuliert zwischen diesen Einheiten und transportiert die Wärme aus dem Raum nach draußen. Beim Heizen verläuft der Weg andersherum.
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So viel kostet das Heizen mit Split-Klimaanlagen
Die getesteten Geräte brauchten im Test nur 7,5 bis 12 Minuten, um den 25 Quadratmeter großen Prüfraum von 15 auf 20 Grad zu heizen. Die Klimaanlagen deckten allerdings nur 80 Prozent des Heizbedarfs eines 25 Quadratmeter-Zimmers, es kommen also noch mal Gaskosten für die restlichen 20 Prozent dazu. Damit kostet das Heizen von 25 Quadratmetern 410 Euro pro Jahr.
Das Beheizen eines Raumes mithilfe der Klimaanlage ist demnach rund ein Fünftel billiger als mit Gas. Selbst wer mit dem Gerät heizt und kühlt (insgesamt 480 Euro jährlich), spart gegenüber einer reinen Gasheizung.
Umweltfreundlicher sind sie noch dazu: Laut Stiftung Warentest belastet das Heizen mit den Split-Geräten die Umwelt um 60 Prozent weniger als mit Gas.
Förderung möglich
„Bei Split-Klimaanlagen gibt es sogar die Möglichkeit einer Förderung – und zwar, wenn es sich dabei um Luft-Luft-Wärmepumpen handelt. Um welche Geräte es geht, kann man in der ‚Liste der förderfähigen Wärmepumpen‘ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) nachschauen.“
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Im aktuellen Test bekamen fünf der sieben getesteten Geräte (1200 bis 2200 Euro) ein „Gut“, zwei ein „Befriedigend“. Wirklich viel falsch macht man also mit keinem der Geräte. Am meisten konnte allerdings das Gerät von Bosch (CLC8001i-W 25 E +
CLC8001i 25 E, 1500 Euro) überzeugen. Es kühlte und heizte nicht nur besonders effizient, sondern war auch auf lange Sicht das günstigste Gerät. Zudem punktet es mit genauer Temperatureinstellung.
Mit Material der dpa