15. August 2024, 13:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Sommer ist da – und damit auch die Hitze. Wenn diese auch in die eigene Wohnung vordringt, kann ein Ventilator für etwas frischen Wind sorgen. Dabei ist es jedoch wichtig, dass man ihn richtig aufstellt.
An heißen Sommertagen ist ein Ventilator oft unverzichtbar. Wenn die Luft in der Wohnung trotz des laufenden Geräts nicht kühler wird, könnte das an einer ungünstigen Platzierung des Ventilators liegen. Doch wo sollte er idealerweise stehen? Kann man die Fenster dennoch öffnen? Welche Fehler gilt es zu vermeiden, wenn man einen Ventilator richtig aufstellen möchte?
1. Fehler: Warme Luft mit dem Ventilator nach drinnen befördern
Ist es vor allem tagsüber draußen heißer als drinnen, sollte die Hitze auch draußen bleiben. Dann bringt es nichts, bei geöffnetem Fenster einen Ventilator aufzustellen. Steht er zudem auf dem Fensterbrett, pustet er die warme Luft direkt in die Räume. Ein Kühleffekt tritt dabei nicht ein – ganz im Gegenteil. Herrscht drinnen und draußen die gleiche Temperatur, sorgt immerhin ein kühler Durchzug für etwas Erfrischung.
Tipp: Besser ist es, die Wohnung bei Hitze zu verdunkeln und alle Fenster und Balkontüren zu schließen. So gelangt keine warme Luft hinein. Auf einen Trick mit Alufolie gegen Hitze, der im Netz oft empfohlen wird, sollte man besser verzichten.
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2. Fehler: Falscher Standort für den Ventilator
In jeder Wohnung gibt es Räume, die kühler sind als andere. In der Regel sind die wärmeren Bereiche auf der Südseite. Beim Aufstellen des Ventilators an der Sonnenseite pustet der Ventilator die warme Luft durch die Wohnung. Abkühlung? Fehlanzeige!
Tipp: Stellen Sie den Ventilator an der Schattenseite der Wohnung auf. Befindet sich diese an einem kühlen Innenhof, lässt sich die frischere Luft von dort durch ein offenes Fenster nach innen transportieren.
3. Fehler: Luftschichten im Raum nicht durchmischen
Warme Luft steigt nach oben, kühle Luft bleibt am Boden. Deshalb lohnt es sich, den Ventilator auf den Boden zu stellen – und zwar schräg nach oben geneigt. So werden die Luftschichten umgewälzt, was für angenehme Kühle sorgt.
Tipp: Für einen besseren Kühleffekt kann es sich lohnen, eine Schale mit Wasser und Eiswürfeln zu füllen und vor dem Ventilator zu platzieren. Dadurch kühlt sich die ausströmende Luft ab. Auch ein feuchtes Tuch, das vor dem Ventilator über einer Stuhllehne hängt, kann diesen Effekt erzielen. Allerdings steigt dabei auch die Luftfeuchtigkeit im Raum, was Schimmel begünstigen kann.
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4. Fehler: Ventilator über Nacht anlassen
Auch wenn es verlockend erscheint, den Ventilator über Nacht laufen zu lassen, sollte man darauf besser verzichten – der Gesundheit zuliebe. Denn schnell kann es passieren, dass man sich im Luftstrom verkühlt trotz tropischer Hitze in der Nacht. Zudem werden Staub und Pollen im Raum umhergewirbelt, die sich im Schlaf eingeatmet vor allem bei Asthmatikern und Allergikern negativ auswirken können. Mehr zu den gesundheitlichen Aspekten von Ventilatoren finden Sie bei unserem Partner-Portal FITBOOK.
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Extra-Tipp: Zwei Ventilatoren aufstellen
Doppelt hält besser? In diesem Fall kann man sich die zweifache Luftstromerzeugung tatsächlich zunutze machen. Am besten funktioniert es bei einer Balkontür und abends. Die Zwei-Ventilator-Lösung kann dabei ruhig über Nacht stehen bleiben, solange sie sich nicht im Schlafzimmer befinden. So geht man dabei vor:
- Einen Ventilator am Boden vor der Balkontür aufstellen. Dieser zeigt nach innen und leitet die kühlere Abendluft in die Wohnung.
- Der zweite Ventilator wird erhöht aufgestellt, beispielsweise auf einen Stuhl oder ein Regal in der Nähe der Tür. Die warme Luft im Raum, die nach oben steigt, pustet dieser Ventilator nach draußen.
- Das Prinzip funktioniert auch bei zwei entgegengesetzten Fenstern. Beim einen wird die kühle Luft nach innen geleitet, beim anderen die warme Raumluft nach draußen. Allerdings benötigt man dazu etwas leistungsstärkere Ventilatoren.