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Ist der Kreuzlinienlaser besser als eine Wasserwaage?

Felix Mildner
Redaktionsleiter

17. Februar 2021, 21:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Kreuzlinienlaser sind nicht mehr ganz neu auf dem Markt, und auch bei Bosch gab es davon schon mehrere Modelle. Der Quigo Green kommt allerdings im Vergleich zum roten Vorgänger mit einem grünen Kreuzlaser daher, der besser sichtbar sein soll. myHOMEBOOK hat den kleinen Würfel getestet.

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Wenn man Bilder gerade an der Wand ausrichten möchte, Gardinenstangen montieren oder ein Regal waagrecht anschrauben möchte, greifen viele zur guten alten Wasserwaage. Allerdings gestaltet sich dies oft umständlicher als gedacht, zumindest, wenn keine zweite Person mithilft. Mit einem Kreuzlinienlaser, der sich selbst nivelliert, kostet es weniger Zeit und Nerven. Dieses Gerät kommt dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Dinge ins Lot zu bringen. Gerade beim Renovieren kann dies von großem Vorteil sein. Wie sich der Quigo Green von Bosch im myHOMEBOOK-Test schlägt, sehen Sie im Video.

So haben wir getestet

Das Gerät, das myHOMEBOOK von Bosch zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde, haben wir anhand unserer allgemeinen Test-Standards für Elektrowerkzeuge untersucht. Folgende Kriterien sind dabei relevant:

  • Leistung und Qualität (25 % der Gesamtnote)
  • Verarbeitung, Design und Handling (20 % der Gesamtnote)
  • Zubehör (10 % der Gesamtnote)
  • Nachhaltigkeit (20 % der Gesamtnote)
  • Preis-Leistungs-Verhältnis (25 % der Gesamtnote)

Kreuzlinienlaser Bosch Quigo Green im Test – das Unboxing

Das mitgelieferte Zubehör ist zwar überschaubar, aber durchdacht. Zwei 1,5-Volt-Batterien sind bereits beigelegt, damit es auch gleich losgehen kann. In der Packung ist enthalten:

  • Kreuzlinienlaser (6,5 cm Seitenlänge, 270 Gramm)
  • Klemm-Halterung (um 360 Grad drehbar)
  • Adapterplatte für Kamera-Stativ (¼-Zoll-Gewinde)
  • Batterien (2x)
  • Bedienungsanleitung

Was ist im Test aufgefallen?

Der handliche Kreuzlinienlaser von Bosch überzeugte im Test vor allem durch seine unkomplizierte Handhabung. Sind die Batterien eingelegt, muss man nur die Klappe nach oben schieben und der grüne Laser kommt zum Vorschein. Er richtet sich binnen weniger Sekunden selbst aus, falls das Gerät zu schräg gehalten wird, blinkt der Strahl. Schließt man die Blende, wird der Laser automatisch im Gehäuse fixiert.

Der grüne Strahl ist auch bei hellen Lichtverhältnissen deutlich sichtbar, das Vorgängermodell hatte hingegen einen roten Strahl. An der Wand erscheint ein Kreuz im exakten 90-Grad-Winkel. Die waagrechte Linie ist zwar nicht rundherum sichtbar, allerdings lässt sich der Würfel um 360 Grad an der Halterung arretieren.

Die beigelegte Adapterplatte ist ein nützliches Gadget, da sie sich auf jedes entsprechend genormte Stativ montieren lässt. Den Würfel kann man an drei Seiten an der Platte anbringen, was eine große Flexibilität mit sich bringt.

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Kreuzlinienlaser Bosch Quigo Green im Test – die Vor- und Nachteile

Wenn man mit dem Gedanken spielt, rund 60 Euro für das Gerät zu investieren, sollte man über die Vor- und Nachteile Bescheid wissen.

Vorteile:

  • Leicht zu bedienen
  • Laser nivelliert sich selbst
  • Gut sichtbarer Laser
  • um 360 Grad arretierbar (an Halterung und Adapterplatte)
  • nützliches Zubehör
  • Relativ günstig (ca. 60 Euro, oft auch weniger)

Nachteile:

  • Batterie-betrieben
  • Kein Rundum-Laser
  • Nivellierzeit von einigen Sekunden

Testkriterien im Überblick

Leistung und Qualität:

Der Quigo Green macht, was er soll: Exakte Linien im 90-Grad-Winkel an die Wand werfen. Für einen Rundum-Laser müsste man etwas tiefer in die Tasche greifen, allerdings ist das auch in den seltensten Fällen nötig. Die Laser-Linien sind sehr gut sichtbar, auch wenn es sehr hell ist. Beim Nivellieren braucht er rund sechs Sekunden, bis er sich ausgerichtet hat. Andere Geräte sind hier schneller, was aber im Heimwerker-Bereich zu verschmerzen ist. (4 von 5 Punkten)

Verarbeitung, Design und Handling:

Einfacher geht es kaum. Mit der simplen Ein-Knopf-Bedienung ist der Quigo Green schnell einsatzbereit. Zudem überzeugt der schlichte und handliche Kreuzlinienlaser von Bosch im Test durch sein geringes Gewicht. Das Gehäuse ist leider aus Kunststoff, bei einem Sturz von der Leiter könnte das Gerät Schaden nehmen. Das Zubehör ist ebenso aus Plastik, aber solide und stabil verarbeitet. (3,5 von 5 Punkten)

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Zubehör:

Ein eigenes Stativ ist nicht mit inbegriffen, wobei dann auch der günstige Preis nicht zu halten wäre. Das macht jedoch nichts, denn mit der Adpapterplatte lässt sich der Quigo Green auf so gut wie jedes Kamera-Stativ montieren. Die Klemm-Halterung eignet sich für Tischkanten, Stehleitern, Möbel, Rohre oder Türrahmen. Ein kleiner Beutel, in dem man den Würfel verwahren und schützen kann, wäre ergänzend noch praktisch gewesen, aber nicht notwendig. (4 von 5 Punkten)

Nachhaltigkeit:

Da das Gerät mit Batterien betrieben wird, gibt es hier Punkt-Abzug. Über die Produktionsbedingungen und eingesetzten Materialien kann nur schwer eine Aussage getroffen werden. Allerdings haben wir in einem Artikel unseren Kenntnisstand zu Elektro-Tools und Nachhaltigkeit zusammengefasst. (2 von 5 Punkten)

Preis-Leistungs-Verhältnis:

Im Bereich der Kreuzlinienlaser gibt es große Preisunterschiede, teure Profi-Geräte kosten dabei schnell einige hundert Euro. Als Heimwerker ist man jedoch mit dem Bosch Quigo Green gut bedient, und der Preis ist um die 60 Euro absolut vertretbar. (4,5 von 5 Punkten)

Gesamtbewertung: 3,625 von 5 Punkten.

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Fazit zum Test des Kreuzlinienlasers von Bosch

Natürlich kommt es wie immer darauf an, wie oft man ein Gerät benutzt. Wenn jedoch eine größere Renovierung oder Montage ansteht, kann sich die Investition eines Kreuzlinienlasers durchaus lohnen. Aber auch Bilder lassen sich damit schnell und einfach gerade ausrichten. Die Bedienung ist so einfach wie möglich gehalten, und das Gerät hält, was es verspricht.

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