11. August 2021, 11:23 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Pizza gehört zu den beliebtesten Gerichten der Welt. Echte Liebhaber, die den Genuss nicht nur im Restaurant oder aus der Tiefkühltruhe erleben möchten, brauchen einen Pizzaofen zu Hause. Worauf kommt es beim Kauf an, welche Modelle gibt es und wie bedient man ihn richtig?
Ein Pizzaofen ist, wie der Name bereits vermuten lässt, speziell für Pizza und ähnliche Speisen wie beispielsweise Flammkuchen gemacht. Im Vergleich zu einem normalen Backofen erreicht der Pizzaofen eine viel höhere Temperatur. Je nach Modell können das bis zu 500 Grad Celsius sein. Viele sind außerdem mit einem speziellen Pizzastein ausgestattet, der die Wärme speichern und anschließend gleichmäßig verteilen können. Das Pizzabacken selbst geht außerdem sehr schnell. Die meisten Öfen brauchen etwa zehn Minuten zum Aufwärmen und noch mal zehn Minuten zum Backen.
Übersicht
Worauf kommt es beim Kauf an?
Da es viele verschiedene Modelle gibt, sollte man sich vorab Gedanken über die eigenen Ansprüche machen.
- Wie groß soll der Pizzaofen sein? Welche Pizzagröße möchte man darin zubereiten, wie viele Pizzen sollen gleichzeitig reinpassen? Je größer der Platz, desto leichter lassen sich auch andere Speisen darin zubereiten wie unter anderem Brot.
- Am besten sollte der Ofen zwischen 350 und 500 Grad Celsius erreichen.
- Soll der Ofen ausschließlich drinnen stehen, kommt nur eine elektrische Version infrage. Steht aber auch ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung, könnte man auf einen Gas-Pizzaofen ausweichen.
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3 Pizzaofen-Modelle für zu Hause
Kompakter Pizzaofen von ggm gastro
In diesem Mini-Pizzaofen für zu Hause kann man eine Pizza mit 34 Zentimeter Durchmesser backen. Dabei lassen sich Ober- und Unterhitze individuell einstellen, maximal erreicht der Ofen bis zu 280 Grad.
Maße: 53 cm Breite x 43 cm Tiefe x 45 cm Höhe (außen), 35 cm Breite x 35 cm Tiefe x 10,5 cm Höhe (Kammer von innen)
Preis: 229,99 Euro
Pizzaofen „Peppo“ von Springlane über Rewe
Nein, das ist kein Sandwichmaker, sondern ein kompakter Pizzaofen, aus beschichtetem Stahl, Edelstahl und Emaille. Er kann Pizza bei bis zu 400 Grad auf seinem mitgelieferten Pizzastein aus Keramik backen. Inklusive sind außerdem zwei Pizzaheber und eine Pfanne, mit der sich auch beispielsweise Eierspeisen in dem kleinen Ofen zubereiten lassen.
Maße: 33 cm Breite x 17 cm Höhe x 37 cm Länge, Pizzastein 30 cm Durchmesser, Bratpfanne 26 cm Durchmesser
Preis: 119,00 Euro
Pizzaofen „Palermo 1“ Tischmodell von Gastro Spirit
Industrieller wirkt dieser Pizzaofen aus Edelstahl, in dem eine Pizza mit 33 Zentimeter Platz findet. Ober- und Unterhitze lassen sich getrennt voneinander regeln.
Maße: 53 cm Breite x 43 cm Höhe x 29 cm Tiefe
Preis: 406,99 Euro
Pizzastein für den Backofen als Alternative
Kein Platz für einen Pizzaofen? Dann gibt es ein weiteres Gadget, mit dem Pizza wie vom Italiener zu Hause gelingt: den Pizzastein. Man muss ihn auf dem unteren Rost bei maximaler Temperatur im Backofen aufheizen, was etwa 30 bis 60 Minuten dauern kann. Alternativ kann man das auch auf dem Grill machen, dann dauert es etwa 30 Minuten. Danach legt man nur noch die Pizza darauf und lässt sie für fünf bis acht Minuten backen.
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Klassischen Pizzateig selbst machen
Das klassische Rezept für einen original italienischen Pizzateig ist simpel. Man braucht für die Zubereitung Behälter zum Vermengen, etwas zum Verrühren, Folie oder ein Baumwolltuch sowie ein Nudelholz. Und zum Backen schließlich den Pizzaofen oder -stein.
Das Rezept für zwei Pizzen
- 500 Gramm Mehl Type 00 (oder 405)
- 10 Gramm Frischhefe (Back- oder auch Bierhefe)
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 15 Gramm Salz
- 280 Milliliter lauwarmes Wasser
Die Anleitung
- Zuerst die Hefe in 175 Milliliter Wasser einrühren und anschließend etwa fünf Minuten ruhen lassen. Die Mischung sollte dabei leicht aufschäumen.
- Das Mehl in eine Rührschüssel oder auf eine Arbeitsplatte geben, eine Mulde in der Mitte formen und das Öl sowie etwas von dem Mehlhaufen einarbeiten.
- Nun das Salz mit dem restlichen Wasser in einem Gefäß verrühren und dann langsam in die Mulde geben und mit dem Mehl vermengen.
- Danach die angerührte Hefemischung dazugeben und mit den übrigen Zutaten zu einem Teig kneten.
- Den Teig abschließend zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen und mit Folie oder einem Tuch abdecken, sodass er für zwei bis drei Stunden bei Zimmertemperatur ruhen und aufgehen kann. Am Ende sollte der Teig die doppelte Größe erreicht haben.
- Jetzt kann man ihn auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche in zwei Portionen teilen, abermals durchkneten und im Anschluss ausrollen.
- Am Ende nur noch nach Belieben belegen und entsprechend der Anleitung des Pizzaofens backen.