10. September 2021, 21:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Landet das Fallobst von Apfel-, Birnen- oder Pflaumenbäumen auf dem Rasen, muss man es mühsam aufsammeln. Für diese Arbeit kann sich ein Rollsammler lohnen – und dabei den Rücken schonen.
Hobbygärtner freuen sich im Frühherbst auf die Erntezeit, wenn die Obstbäume ihre Früchte abwerfen. Allerdings ist das Auflesen der heruntergefallenen Äpfel oder Nüsse teils beschwerlich – vor allem für ältere Personen. Aber auch reifes Obst, das noch am Baum hängt, kann ein Rollsammler aufnehmen. Wie das praktische Gartengerät funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist ein Rollsammler?
Ein Rollsammler, auch Obstsammler genannt, ist gleichermaßen effektiv wie einfach in der Handhabung. Das Gerät besteht aus einem drehbaren Drahtkorb, meistens in runder oder länglicher Form. Diese Trommel ist mit einer Aufhängung an einer Stange befestigt. Rollte man den Korb über das Obst, spreizen sich die Drähte und der Behälter kann Äpfel und Birnen aufnehmen. Das Entleeren funktioniert genauso unkompliziert, indem man die Drahtstäbe aufspreizt. Manche Modelle haben auch eine Öffnung an der Seite.
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Welche Vorteile bietet ein Obstsammler?
Der erste Vorteil liegt auf der Hand: Man muss sich nicht mehr bücken! Personen, die unter Rückenbeschwerden leiden oder auch älteren Menschen ist damit bereits geholfen. Zudem geht das Aufsammeln wesentlich schneller von der Hand – zumindest in der Theorie. Denn in der Praxis kann es passieren, dass der Korb nicht das ganze Obst aufnimmt.
Ein weiterer Vorteil: Liegt das Fallobst bereits einige Zeit auf dem Boden, tummeln sich dort bald zahlreiche Wespen. Mit einem Rollsammler muss man sich nicht der Gefahr aussetzen, gestochen zu werden. Denn die Insekten können schon mal aggressiv werden, nimmt man ihnen die Nahrung weg.
Wofür eignet sich ein Rollsammler?
Neben Fallobst lassen sich mit dem Gerät auch bequem Nüsse einsammeln – zumindest die größeren Walnüsse. Bei Haselnüssen ist es schwieriger, da sie zwischen den Gitterstäben durchrutschen. Auch wenn es plausibel klingt – Laub lässt sich mit dem Rollsammler nicht wirklich entfernen, da die Blätter nicht in der Trommel bleiben.
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Wann lohnt sich ein Rollsammler?
Vor allem für Hobbygärtner mit großem Obstbaumbestand ist ein Rollsammler eine praktische Investition. Die Ernte läuft damit schneller und komfortabler ab – und ohne Rückenschmerzen im Nachhinein.
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Was kostet ein Rollsammler?
Je nach Qualität und Ausstattung unterscheiden sich auch die Preise für einen Rollsammler. In der Regel sollte man mit 30 Euro kalkulieren. Ein Hersteller führt auch einen Sammler mit erleichterter Ausleer-Funktion, dieser kostet um die 50 Euro.