25. Februar 2019, 13:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn man den Grubber sieht, kann man sich schon vorstellen, wozu er dienen könnte. Doch rein vom Namen her wüssten manche sicher nicht, was sich dahinter verbirgt. myHOMEBOOK erklärt, was genau ein Grubber macht – und wofür man ihn einsetzt.
Wer gepflegte Beete oder Blumenkästen im Sommer vorweisen möchte, der kommt um den Gebrauch eines Grubbers beziehungsweise Handgrubbers nicht umhin.
Was genau macht ein Grubber?
Für Gärtner sind sie ein wichtiges Werkzeug, wenn es darum geht, den Boden ideal zu bearbeiten. Dabei kommt meist die Variante ohne langen Stiel, also der Handgrubber, zum Einsatz. Viele kennen das Kleingerät auch unter dem Namen Kleingrubber oder Hühnerkralle. Tatsächlich erklärt diese Bezeichnung die Funktionsweise des Grubbers am besten. Das Gerät erinnert in seiner Form tatsächlich an einen Hühnerfuß, der den Boden auflockert – das ist auch genau die Aufgabe seiner spitz zulaufenden Krallen, von denen er in den meisten Fällen über drei – seltener fünf – verfügt.
Wie oft bzw. wann kommt ein Grubber zum Einsatz?
Sie sind immer dann gefragt, wenn der Boden ideal aufgelockert werden soll. Besonders nach dem Winter ist dies wichtig, da ein lockerer und durchlüfteter Boden ein besseres Wachstum der Pflanzen gewährleistet. Zudem kann dieser angemessener abtrocknen, bevor die Aussaat beginnt.
Aber auch in der laufenden Gartensaison ist das Gerät ein unverzichtbarer Bestandteil der Bodenpflege. Neben der effektiven Bodenlockerung dient ein Grubber ebenfalls zur Unkrautentfernung und zum Einarbeiten von Düngemitteln.
Durch die schmale Form kommen sie vor allem auf kleineren Beetflächen, in Blumenkästen oder in eng bepflanzten Blumen- oder Gemüsebeeten zum Einsatz. Besonders diese brauchen eine schonende Behandlung, weshalb viele Gärtner auf Handgrubber setzen, mit denen sich präzise auf kleinen und engen Flächen arbeiten lässt.
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Wie benutzt man einen Grubber?
Ein Grubber bedient man ganz einfach mit der Hand. Dank der Anordnung der Krallen fällt das Auflockern der Erde – vor allem bei steinigen oder schweren Böden – äußerst leicht. Der mittlere Zinken ist nach hinten versetzt und übernimmt so eine wichtige Funktion. Dieser reißt den Boden auf und lenkt so aufgelockerte Klumpen in den Erfassungsradius der anderen Zinken. Hier werden diese dann weiter zerkleinert.
Wie viel kostet ein guter Grubber?
Handgrubber sind bereits ab unter zehn Euro erhältlich, während jene mit Stiel ab circa 20 Euro kosten. Allerdings sollte man nicht unbedingt sofort das erste Produkt wählen, das einem ins Auge springt. Auch wenn die Preisspanne nicht sonderlich groß ist, können es dafür die Unterschiede in der Qualität umso mehr sein. Idealerweise sollte der Kopf geschmiedet und nicht geschweißt oder gestanzt sein. Das macht ihn wesentlich widerstandsfähiger.
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Gibt es Kosten und Aufwand für die Pflege oder Wartung?
Generell sollte ein Grubber nach dem Gebrauch immer gereinigt werden. Das kann gerade bei der vorherigen Nutzung in feuchter Erde ein Rosten verhindern. Grubber aus Karbonstahl lassen sich zudem nachschärfen.