
27. Februar 2025, 17:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein guter Wasserkocher muss nicht teuer sein – das zeigt ein aktueller Test. Viele günstige Modelle überzeugen mit solider Leistung und schneller Erhitzung. Doch für alle, die Mate oder Tee mit einer bestimmten Temperatur aufgießen möchten, lohnt sich die Investition in ein Gerät mit Temperaturregelung. So lassen sich empfindliche Teesorten optimal zubereiten, ohne dass das Wasser zu heiß wird und wertvolle Aromen verloren gehen.
Wasser erhitzen, das kann so ziemlich jeder Wasserkocher. Doch so manchem Tee-Liebhaber oder Mate-Trinker ist die genaue Wassertemperatur dabei wichtig. Und andere Leute möchten, dass es möglichst schnell geht oder das Gerät besonders energieeffizient ist. So unterschiedlich die Bedürfnisse, so unterschiedlich sind auch die Preise und Funktionen der Wasserkocher – das zeigt ein aktueller Test der „Stiftung Warentest“ (Ausgabe 3/2025).
So haben die Wasserkocher abgeschnitten
Insgesamt hat die „Stiftung Warentest“ 13 Wasserkocher untersucht. Darunter waren sieben Geräte mit Temperaturwahl und Warmhaltefunktion sowie günstigere Modelle ohne Zusatzfunktionen. Zusätzlich wurden zwei Heißwasserspender getestet, die auf Knopfdruck portionsweise heißes Wasser abgeben. Die Preise der Geräte lagen zwischen rund 25 und 175 Euro. Zehn der getesteten Wasserkocher erhielten die Note „gut“, drei wurden mit „befriedigend“ bewertet. Die beiden Heißwasserspender im Test kosteten rund 100 Euro und erhielten ebenfalls die Note „befriedigend“.
Bei den guten Geräten ohne Temperaturregelung lagen vorn:
- Bosch (MyMoment CTWK40A3) mit der Note 2,2 für 43 Euro
- Severin (WK 3410) mit der Note 2,2 für 26 Euro
Bei den guten Geräten mit Temperaturregelung lagen vorn:
- Rommelsbacher (Sunny Wasserkocher WK 3000) mit der Note 2,0 für 58 Euro. Im Test brachte das Gerät einen Liter Wasser auch am schnellsten zum Kochen.
- WMF (Küchenminis Glas-Wasserkocher Vario) mit der Note 2,0 für 100 Euro. Das Gerät hielt im Test das Wasser auch am besten warm.
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Darauf kommt es beim Kauf an
Wem Schnelligkeit wichtig ist, der sollte auf die Leistung beim Gerätekauf achten. Generell gilt: Je höher die Leistung in Watt, desto schneller kocht das Wasser, so die Stiftung Warentest. Die schnellsten Geräte im Test brauchten etwa 2,5 Minuten für einen Liter Wasser. Wasserkocher erhitzen das Wasser sparsamer als Herd oder Mikrowelle. Sie sollten jedoch nur die Menge Wasser einfüllen, die Sie auch brauchen. Das spart Energie.
Es lohnt sich übrigens den Wasserkocher regelmäßig zu entkalken, damit der Strom optimal genutzt werden kann. Denn die Kalkschicht wirkt isolierend. Bei einem stark verkalkten Gerät erhöht sich der Energieverbrauch so um zehn Prozent oder mehr.Wer den Energieverlust vermeiden will, kann Essigessenz, Natron oder Zitronensäure zum Entkalken verwenden. Ist das Wasser mittelmäßig kalkhaltig, reiche es alle drei Monate das Gerät zu entkalken.

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Weitere Wasserkocher-Tests
Nicht nur die Stiftung Warentest, sondern auch COMPUTER BILD (wie myHOMEBOOK ein Teil von Axel Springer) hat verschiedene Wasserkocher auf Herz und Nieren geprüft. Insgesamt zehn Modelle wurden getestet, wobei das Rommelsbacher-Modell, genau wie bei der Stiftung Warentest, als klarer Testsieger hervorging.
Doch auch andere Geräte konnten überzeugen: Der Bosch „Styline TWK86113P“, der Tefal „BI8125 Mini“ und der Smeg „KLF04CREU“ zählen ebenfalls zu den Testsiegern. Besonders positiv fiel bei diesen Modellen der geringe Stromverbrauch auf, was sie nicht nur effizient, sondern auch umweltfreundlicher macht. Zudem bieten alle, mit Ausnahme des Tefal-Modells, eine individuelle Temperatureinstellung – ein entscheidender Vorteil für Teeliebhaber und alle, die Wert auf präzise Wassererhitzung legen.
Mit Material der dpa