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Für Profis und Heimwerker

Festool – deutsche Werkzeugmarke mit langer Geschichte

Festool
Festool richtet sich nicht nur an Profis auf der Baustelle, sondern auch an ambitionierte Heimwerker Foto: Festool

19. Dezember 2024, 10:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Werkzeuge der Marke Festool fallen dank ihrer typischen Farbgebung ins Auge. Hier erfahren Sie, wer hinter der Marke steckt und welche Produkte angeboten werden.

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Der Markenname Festool legt mit seinem Klang den Verdacht nahe, dass es sich um einen Hersteller aus den USA oder Großbritannien handeln könnte. Tatsächlich ist Festool aber eine deutsche Firma mit einer langen Geschichte.

Die Ursprünge der Marke Festool

Die 100-jährige Geschichte des Unternehmens Festool beginnt im Jahr 1925 in Esslingen am Neckar. Albert Fezer und Gottlieb Stoll gründen ihre eigene Firma, um zunächst stationäre Holzbearbeitungsmaschinen zu reparieren und später auch selbst zu bauen. Als Firmennamen wählen sie „Festo“ (aus den Gründernamen Fezer & Stoll). Aus dem Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge wird im Jahr 2000 „Festool“.

Schon in den Anfangsjahren entwickelte das Unternehmen für die damalige Zeit innovative Werkzeuge, etwa die erste tragbare Kettensäge und eine mobile Handkreissäge. Damit kehrte Festool die Arbeitsweise der Handwerker um. Statt das schwere Material zu stationären Geräten zu transportieren, konnten sie das Werkzeug zum Material bringen. Anfang der 1950er Jahre ersetzte dann der erste „Rutscher“ (ein Schwingschleifer) die mühsame, zeitintensive Arbeit mit dem Handschleifklotz bei Malern, Schreinern und in Lackierereien.

Erste Kettensäge von Festool
Im Jahr 1927 entwickelte Festool die erste transportable Kettensäge, die manuelle Arbeiten vor Ort ermöglichte, für die man zuvor mindestens vier starke Hände brauchte. Foto: Festool

Von Beginn an verfolgt das Unternehmen das Ziel, Handwerkern Werkzeuge von höchster Qualität zu bieten, um ihnen maßgeblich die Arbeit zu erleichtern. Im permanenten Austausch mit professionellen Handwerkern gelingt es Werkzeuge und Systeme optimal auf die konkreten Bedürfnisse und Anforderungen im Handwerk zuzuschneiden.

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Wo produziert Festool?

Zu der Erfolgsgeschichte von Festool gehört auch das Bekenntnis zum Standort Deutschland mit seinem Hauptsitz in Wendlingen und den Produktionsstandorten Neidlingen, Illertissen und seit 2021 mit einem neuen Montagestandort in Weilheim/Teck. „Wir entwickeln in Wendlingen. Wir fertigen rund 80 Prozent aller Festool Maschinen in Deutschland“, erklärt Festool-Vorstandsvorsitzender Sascha Menges.

Am Hauptsitz Wendlingen sind die Bereiche Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung, Versuch, Einkauf, Marketing beheimatet sowie Service, Vertrieb und ein zentrales Logistikzentrum. Der Standort Weilheim setzt im Produktionsverbund des Unternehmens neue Maßstäbe – vor allem, was Qualität und Nachhaltigkeit in der Produktion anbelangt. Das seit Anfang der 2000er-Jahre mehrfach ausgezeichnete Werk in Neidlingen wird als
innovativer, hochautomatisierter und digitalisierter Vorfertigungsstandort weiter modernisiert. In Illertissen, wo Entwicklung, Versuch, Montage und Logistik der Absaugmobile ansässig sind, werden die Produktions- und Logistikflächen aktuell verdoppelt. Ein weiteres großes Werk befindet sich in Česká Lípa (Tschechien).

Fertigungshalle von Festool
Der neuer Produktionsstandort von Festool in Weilheim an der Teck Foto: Festool

Welche Produkte bietet Festool?

Das Sortiment von Festool umfasst eine breite Palette an Werkzeugen für verschiedene Handwerksbereiche, unter anderem:

  • Sägen (Kreissägen, Stichsägen, Handkreissägen)
  • Schleifmaschinen
  • Bohrmaschinen
  • Fräser
  • Absaugsysteme

Die Firma bietet somit Profis und ambitionierten Heimwerkern ein Vollsortiment. Dazu gehören auch eine ganze Reihe von Werkzeugen mit Akkubetrieb.

Wird ein Akku unter Volllast verwendet, erhitzt sich dieser stark. Um anschließend wieder vollgeladen zu werden, ist es aufgrund der im Hintergrund stattfindenden Prozesse nötig, ihn abzukühlen. Deswegen bietet Festool etwa das „Airstream Ladesystem“ an. Hier wird aktiv Luft vom Ladegerät um den Akku geführt, damit er trotz der Belastung schnell geladen werden kann.

Eine andere Besonderheit des Herstellers: Profis kennen vermutlich auch die „Systainer“. Ein Aufbewahrungssystem, das für den harten Baustelleneinsatz entwickelt und sicher verschließbar ist. Die Module sind stapelbar und nehmen nicht nur die Elektrowerkzeuge, sondern auch Kleinteile und Montagematerial auf. Mit einem Systainer-Rack bleiben die einzelnen Module in der Werkstatt oder einem Montagefahrzeug sicher verstaut. Viele der angebotenen Werkzeuge liefert Festool auch direkt in diesen Systainern aus.

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Wo gibt es Festool?

Festool vertreibt seine Werkzeuge über ein Händlernetz. Die Standorte lassen sich leicht über die Internetseite des Unternehmens ermitteln. Zu den Einträgen gibt es auch Hinweise, wenn der Händler seine Türen auch für Privatkunden öffnet. Außerdem können die Produkte über den Online-Shop direkt vom Hersteller oder der Fachhandelspartner erworben werden. Die Profi-Werkzeuge von Festool rangieren eher im höheren Preissegment.

Durchdachte Aufbewahrung

„Festool entwickelt nicht allein Profi-Werkzeug, sondern macht sich auch Gedanken über viele Details. Ein Beispiel sind die Systainer, deren Kauf ich rundweg empfehlen kann. Statt Billigkunststoff gibt es schlagfeste Aufbewahrung mit System. Und der Gerätepark ist sicher vor Staub geschützt und die eigene Werkstatt bleibt aufgeräumt.“

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