
17. Mai 2024, 15:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Einen Schraubendreher gibt es wohl fast in jedem Haushalt. Manche haben auch ein kleines Loch im Griff. Dieses ist nicht nur zum Aufhängen da! myHOMEBOOK-Redaktionsleiter Felix Mildner weiß, was noch dahintersteckt.
Egal, ob man einen Schrank zusammenbauen, ein Regal montieren oder einen Farbeimer aufhebeln möchten – der Schraubendreher ist ein äußerst praktisches Werkzeug. Allerdings sollte man darauf achten, ob es sich um einen Schlitz- oder Kreuzschlitzschraubendreher handelt, damit Schraube und Werkzeug auch zusammenpassen. Ist Ihnen dabei schon mal das Loch im Griff aufgefallen, dass es bei manchen Schraubendrehern gibt? Klar, man kann das Werkzeug damit aufhängen – aber es gibt noch eine wesentlich praktischere Funktion.
Dafür kann man das Loch im Griff des Schraubendrehers noch verwenden
Und wieso sollte man einen Schraubendreher überhaupt aufhängen? Im Werkzeugkoffer oder – falls keiner vorhanden – in einer Schublade ist er bestens aufgehoben und stets griffbereit. Das Loch, das manche Hersteller in den Griff des Schraubendrehers einbauen lassen, lässt sich aber noch auf eine andere Weise einsetzen, die möglicherweise sogar sinnvoller ist.
Das Problem kennen viele: Die Schraube lässt sich nicht aus dem Werkstoff drehen, etwa aus einem Holzbrett. Besonders schwierig wird es, wenn die Schraube auch noch eingerostet ist. Dann kann es auch schnell passieren, dass der Schraubenkopf ausfranst – und dann geht erst mal nichts mehr. Damit es nicht so weit kommt, kann man das Loch im Griff als Drehpunkt für eine Hebelwirkung verwenden.
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So funktioniert der Trick
Ganz einfach: Man nehme einen zweiten Schraubendreher oder ein vergleichbares, langes Werkzeug zur Hand und steckt es durch das Loch. Nun kann man das zweite Werkzeug als Hebel einsetzen, mit der anderen Hand hält man den Schraubendreher. So lässt sich mit relativ wenig Kraftaufwand mehr Druck auf die Schraube ausüben und sie einfacher lösen – ganz ohne physikalische Grundkenntnisse. Aber: Je länger der Hebel, desto besser funktioniert der Trick.

Tipp: Gleich beim Kauf darauf achten
Am besten schaut man sich den Schraubendreher bereits beim Kauf an und prüft, ob er ein Loch im Griff hat. Gut möglich, dass man es mal brauchen kann. Und wenn nicht, stört es auch nicht.

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Weiterer Trick beim Schraubendreher
Es gibt noch einen weiteren Handwerker-Trick, der in manchen Situationen hilfreich sein kann. Dabei geht es um die sogenannte „Sechskantschlüsselhilfe“, die es bei manchen Modellen unter dem Griff des Werkzeugs gibt. Hier erfahren Sie, wie diese Funktion beim Lösen von festsitzenden Schrauben helfen kann.