28. Oktober 2024, 10:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Werkzeuge von Makita sind mit ihrer auffälligen Farbgebung und ihrem Schriftzug leicht zu erkennen. Woher stammt die Marke und welche Geräte bietet das Unternehmen? Mehr dazu in diesem Artikel.
Laut einer Branchenerhebung aus dem Jahr 2023 gehört das Unternehmen Makita weltweit zu den fünf umsatzstärksten Herstellern von Elektrowerkzeugen. myHOMEBOOK stellt das Unternehmen genauer vor.
Woher stammt das Unternehmen Makita?
Makita wurde 1915 in Nagoya, Japan, gegründet. Ursprünglich stellte das Unternehmen elektrische Motoren her und unterhielt Reparaturwerkstätten. In den 1930er-Jahren begann die Produktion von tragbaren Elektrowerkzeugen. Zu den ersten Geräten gehörte eine elektrische Hobelmaschine. Ab den 60er-Jahren begann die internationale Expansion der Firma mit der Gründung einer Tochtergesellschaft in den USA.
Zum Erfolg von Makita haben zahlreiche Innovationen beigetragen. So stellte das Unternehmen 1978 das erste Werkzeug mit einem Nickel-Cadmium-Akku vor. Das Segment der Akkuwerkzeuge und die Entwicklung von Akkus mit besonders langen Standzeiten bildet auch heute noch einen Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung des Konzerns, der nach eigenen Angaben 40 Tochtergesellschaften rund um den Globus besitzt.
Makita in Deutschland
1977 wurde die Niederlassung von Makita in Deutschland gegründet. Von dort wurden Vertrieb und Marketing der Produkte organisiert. Mit Deutschland besteht indes noch eine weitere Verbindung. Im Jahr 1991 erwarb Makita den für seine Motorsägen bekannten Hersteller Dolmar. In einer Übergangsphase wurden die Geräte noch unter dem alten Markennamen vertrieben. Inzwischen sind die Sägen nur noch unter dem Label Makita zu bekommen.
Wo produziert Makita seine Werkzeuge?
Makita unterhält als internationaler Konzern ein verzweigtes Netz an Produktionsstandorten. Werkzeuge in der typischen Farbgebung und dem markanten Schriftzug werden heute in Japan, China, Großbritannien und Rumänien hergestellt.
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Diese Werkzeuge stellt Makita her
Die Website des Unternehmens verrät, dass Makita inzwischen 1.000 Produkte unter seinem Namen vertreibt. Damit dürfte es wenig Aufgaben rund um Haus und Garten geben, für die es kein passendes Werkzeug des Herstellers gibt. Das Sortiment umfasst u. a.:
- Messgeräte und Laser,
- Bohrmaschinen und Rührgeräte, Schlag- und Akkuschrauber,
- Bohr- und Stemmhammer,
- Trennschleifer,
- Winkelschleifer,
- Sägen (Stich-, Handkreis-, Tischkreis-, Band-),
- Hobel und Fräsen,
- Staubsauger,
- Nagler,
- Heißluftgebläse,
- Heckenscheren,
- Rasentrimmer und Rasenmäher,
- Kettensägen,
- Hochdruckreiniger und Wasserpumpen
Eine Zeit lang hat Makita auch eine Spezialserie für den Heimwerkermarkt vertrieben, die gute Qualität zu besonders attraktiven Preisen angeboten hat. „Maktec by Makita“, später dann nur noch „Makita mt“ wird in Deutschland allerdings nicht mehr aktiv vertrieben, ist aber teilweise noch in Österreich zu bekommen.
Die eigene Forschungsabteilung bringt immer wieder bemerkenswerte Innovationen hervor. Dazu zählt eine Technologie, die den Namen „Automatically Speed Change“ trägt. Bemerkt die Elektronik, dass das Gerät besonders stark belastet wird, erhöht sie automatisch die Geschwindigkeit und das Drehmoment, um die Arbeit zu beenden. Ziel der Entwicklung war laut Produktbeschreibung, die gleiche Kraft kabelgebundener Maschinen zu bieten, aber auf das Kabel verzichten zu können.
Bereits 2022 wurde die Produktion von Geräten eingestellt, die mit einem Benzinmotor betrieben werden. Das Unternehmen konzentriert sich seitdem vollständig auf Elektro- und Akkuantriebe.
Makita positioniert sich als Hersteller von Werkzeugen für den Profibereich. Leistungsstark, hohe Qualität und für den harten Baustelleneinsatz geeignet sollen die Geräte sein. Zu vielen Geräten gehört deshalb auch gleich eine tragbare und durchdachte Aufbewahrungslösung. Die hohe Verarbeitungsqualität, die auch immer wieder in Vergleichstest überzeugt, hat aber auch entsprechend ihren Preis. Makita ist tendenziell eher im mittleren bis höheren Preissegment angesiedelt.
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Mit welchen Herstellern ist Makita kompatibel?
Makita hat sich ein eigenes Ökosystem an Akkus aufgebaut. Innerhalb einer Serie sind die Akkus untereinander kompatibel und können somit zwischen den verschiedenen Geräten gewechselt werden. Das Produktangebot an Maschinen verteilt sich auf die Serien:
- CXT mit 12 V,
- LXT mit 18 V und die
- XGT-Serie, die Akkus mit 40 Volt nutzt.
Bis zur Einstellung der Marke passten Makita-Akkus vergleichbarer Geräte auch in Maschinen von Dolmar. Im Handel sind indes unter dem Namen Dolmar nur noch vereinzelte Restbestände zu bekommen.
Meine Erfahrungen mit Makita
„Mein erstes Gerät von Makita war interessanterweise gar kein Werkzeug im eigentlichen Sinne, sondern ein besonders stabiles und staubdichtes Radio mit Akkubetrieb. Schon da hatten mich die Qualität der Verarbeitung und die vielen Details begeistert. Und bei Neukäufen – Schlagbohrmaschine und Akkuschrauber – bin ich zu dieser Marke gewechselt und habe es keinen Tag bereut.“