9. März 2023, 17:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein gut sortierter Werkzeugkasten ist für jedes Heimwerker-Projekt unerlässlich. Aber was gehört eigentlich alles rein? Was braucht man unbedingt, was ist eher für Profis? myHOMEBOOK verrät, welche Werkzeuge jeder im Koffer haben sollte.
Ein Werkzeugkoffer ist für jeden Heimwerker, Handwerker oder auch Hobbybastler unverzichtbar. Er enthält ein Sortiment an Werkzeugen, die für verschiedene Arbeiten benötigt werden, etwa zum Schrauben, Sägen, Schleifen oder Bohren. In den meisten Fällen geht es dabei um die Holzbearbeitung – in manchen Fällen aber auch um Metall, etwa bei Autoschraubern. In diesem Zusammenhang gibt es auch spezielle Werkzeugkoffer für verschiedene Gewerke und Berufe wie beispielsweise Elektriker oder Klempner. Für den eigenen Haushalt ist es hilfreich, eine Bandbreite an bestimmten Werkzeugen griffbereit zu haben, die nicht zu speziell sind und für viele Bereiche eignen. myHOMEBOOK hat für Sie eine Checkliste zusammengestellt.
Die Basics für den Werkzeugkoffer
Folgende Werkzeuge werden oft benötigt und gehören in jeden Werkzeugkoffer:
- Hammer: Auch wenn es eine große Auswahl in diesem Bereich gibt, für den Hausgebrauch reicht in der Regel ein einfaches Modell.
- Zange: Im Baumarkt finden sich viele Spezialzangen. Für zu Hause sind Kombizange, Spitzzange, Seitenschneider und Wasserpumpenzange ausreichend.
- Schraubendreher: Man sollte eine Auswahl an verschiedenen Kreuz- und Schlitzmodellen im Werkzeugkoffer haben.
- Messwerkzeuge: Maßband oder Zollstock, Bleistift und Wasserwaage.
- Schraubenschlüssel: In diesem Set sollten sich Maul-, Gabel- und Ringmaulschlüssel in verschiedenen Größen finden. So lässt sich jede Art von Mutter lösen.
- Inbusschlüssel: Diese werden oft beim Montieren von Möbeln verwendet, man sollte davon ein Set in verschiedenen Größen haben.
- Säge: Eine kleine Handsäge (Bügelsäge oder Fuchsschwanz) ist nützlich für verschiedene Holzarbeiten.
- Befestigungsmaterial: Schrauben, Nägel, Dübel, Haken und andere Befestigungselemente sollten sich in jedem Werkzeugkoffer finden. Außerdem wichtig: Klebeband.
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Gute Ergänzungen
- Teppichmesser: Hier reicht ein einfaches Cuttermesser.
- Schleifpapier: Bestenfalls in verschiedenen Körnungen, dazu gehört auch ein Schleifklotz.
- Feilen: Hier reicht eine feine und eine gröbere Feile für Holz und Metall.
- Panzertape und Malerkrepp: Neben dem Klebeband sind diese Spezial-Tapes gute Ergänzungen.
- Klebstoffe: Hier gibt es eine große Auswahl, wichtig sind vor allem Sekundenkleber, Holzleim und Allzweckkleber.
- Pinsel: Am besten ein Set mit verschiedenen Pinseln.
- Spachtel: Auch hier gibt es verschiedene Größen, in der Regel reicht aber eine aus.
- Taschenlampe: Sehr hilfreich, wenn etwa die Sicherung bei der Arbeit an Lampen herausgenommen wurde.
- Taschenmesser: Im Grunde wie ein Mini-Werkzeugkoffer und immer hilfreich.
- Steckschlüssel: Ein Satz Steckschlüssel mit Ratsche kann Ring- oder Maulschlüssel ersetzen.
Tipp: Damit Sie auch lange Freude an Ihrem Werkzeug haben und es nicht anfängt zu rosten, gibt es einen ganz einfachen Trick: Packen Sie ein Stück Kreide zu Ihrem Werkzeug. Sie entzieht der Umgebung Feuchtigkeit.
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Lohnen sich fertig bestückte Werkzeugkoffer?
Keine schlechte Option für Menschen, die sich nicht so gut auskennen oder unsicher sind, was die richtige Ausstattung angeht. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her kann man hier sicherlich ein gutes Geschäft machen. Allerdings lassen sich die fertigen Koffer kaum individuell aufstocken, weil einfach kein Platz mehr vorhanden ist. So können manche Dinge fehlen, die wichtig sind.
Ob man bei der Ausstattung eher auf Billigware oder Markenprodukte setzt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Meistens lohnt es sich allerdings, in gutes Werkzeug zu investieren. Allerdings ist diese Investition auch abhängig vom eigenen Budget. Braucht man den Werkzeugkoffer nur wenige Male im Jahr, etwa um eine Kleinigkeit zu reparieren, kommt man auch mit einem fertig bestückten Koffer gut zurecht.
Worauf sollte man beim Koffer achten?
Der klassische Alukoffer ist wohl noch immer die am häufigsten anzutreffende Variante. Auch beliebt: Der spitz zulaufende Werkzeugkasten aus Metall. Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr wirklich stabile Koffer aus Kunststoff. Hier ist die Rostgefahr niedrig und meistens gibt es hier schon vorgefertigte Einsätze für das Werkzeug.
Die amerikanische Variante, die Werkzeugkiste, ist eine Kiste mit integrierten Schubladenfächer. Eine gute Option für alle, die zur Unordnung neigen. Lediglich für die Erstausrüstung oder als Basisset im erweiterten Werkzeugkasten zu empfehlen ist die Werkzeugrolle, die meistens aus Leder ist. Hier lassen sich die Werkzeuge wie in einem Stiftetui verstauen.
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Welches Elektrowerkzeug lohnt sich?
Zusätzlich zum Werkzeugkoffer kann es sich lohnen, einige Elektrowerkzeuge zu Hause zu haben. Mittlerweile sind die meisten Tools mit Akku bestückt, dabei reicht oft ein Akku für eine ganze Reihe an Elektrowerkzeugen des gleichen Herstellers. Eine Auswahl finden Sie hier:
- Akkuschrauber: Klar, es geht auch mit dem Schraubendreher, aber ein Akkuschrauber spart Zeit und Nerven.
- Stichsäge: Sie erleichtert die Arbeit mit Holz erheblich. Allerdings sollte man für die Stichsäge schon etwas geübter sein und alle Sicherheitsvorkehrungen befolgen.
- Bohrmaschine: Mit den richtigen Bohrern kann man so in Holz oder Stein bohren. In der Regel kann man auch mit dem Akkuschrauber bohren, aber Achtung: Bei Beton und Mauern benötigen Sie einen Schlagbohrer.